Poesie & Politik – 10 Jahre Institut für Sprachkunst

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Poesie & Politik – 10 Jahre Institut für Sprachkunst

Erbsenfabrik24.10.2019 - 26.10.2019, 15:00 - 23:00

Poesie & Politik - 10 Jahre Institut für Sprachkunst

Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens stellt sich das Institut für Sprachkunst (Angewandte) der Frage nach der poiesis der polis, der Erschaffung eines Gemeinsamen. Wir – diese raunende, mitreißende Sprechinstanz, die immer ein- und ausschließt und dabei flüstert: We’re all in this together – müssen uns fragwürdig werden. Wer kommt zu Wort? Hallo? Wer spricht?

Politik: die Aushandlung unseres Zusammenlebens im Raum, den wir teilen, mittels der Begriffe, die wir uns geben.

Poesie: das Brüchigwerden der Begriffe. Wie soll ich das verstehen? Der Kommunikationsfluss klumpt. Da schau‘ her: die Bedingungen unseres Verstehens, unser Selbstverständnis, unsere Selbstverständlichkeit!

Poesie und Politik: Das politische Tier sieht im Spiegel das Tier, das die Sprache hat.

Das Institut für Sprachkunst als Experimentierstätte dieser Begegnung lädt bei offenen Workshops, Podiumsdiskussionen und Lesungen dazu ein, sich der brennenden Frage zu stellen, welchen Begriff wir uns von uns machen: Machen wollen, machen können, machen müssen im Zeitalter rechter Normalisierung.

Mit Ronya Othmann, Max Czollek
Uljana Wolf, Nina Horaczek, Esther Dischereit,
Enis Maci, Sabine Gruber, Raphaela Edelbauer, Isolde Charim
u.v.m.

Freier Eintritt und freie Platzwahl bei allen Veranstaltungen.

→ https://www.facebook.com/sprachkunstwien
→ https://www.facebook.com/events/531736514313558/ (Detailprogramm)

 

 

DETAILPROGRAMM:

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23.10 19.00 Eröffnung – Auditorium Angewandte
facebook.com/events/1339305686238932/

24.10. DONNERSTAG
15.00–17.00
Brandbeschleuniger. Schreibschulen und das Politische. Podiumsdiskussion mit: Ronya Othmann (Deutsches Literaturinstitut Leipzig), Theresa Thomasberger
(Institut für Sprachkunst & Szenisches Schreiben, UdK Berlin), Nora Osagiobare (Schweizerisches Literaturinstitut, Hochschule der Künste Bern), Theresa Sigusch (Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus, Universität Hildesheim)
Moderation: Nastasja Penzar

18.00
Schilderhebung. Erstsemester lesen
Gestaltung: Michael Hammerschmid

20.00
Blickender Schein. Studierende lesen Prosa
Gestaltung: Angelika Reitzer

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25.10. FREITAG
10.00
Desintegration. Nachrichten aus der literarischen Bombenwerkstatt. Offene Lehre mit Max Czollek

2019 bewegt sich Dichtung entlang der Naht von ästhetischer Praxis und Gesellschaft,Performanz und Politics. Der Workshop erkundet die Strukturen, die unserem eigenen Schreiben zugrunde liegen, die Grenzen, die sie uns ziehen und die Möglichkeiten, die sie eröffnen.

Um Anmeldung bis 20.10 an samira.hamdi@uni-ak.ac.at wird gebeten

15.00
Politisch sprechen. Politisch schreiben. Podiumsdiskussion mit den Autorinnen Esther Dischereit, Enis Maci, Sabine Gruber
Moderation: Nina Horaczek

18.00
Fürstenspiegel op. 14. Absolvent_innen lesen
Mit Bastian Schneider, Anna-Sophie Fritz, Saskia Warzecha, Rick Reuther liest Texte von Ianina Ilitcheva.
Gestaltung: Frieda Paris

20.00
Hebende Hand. Studierende machen Drama
Gestaltung: Gerhild Steinbuch, Robert Woelfl, Natascha Gangl
Regie: Theresa Thomasberger
Besetzung TBA

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26.10. SAMSTAG
10.00
How many Arts? Plus Akrobatik!
Offene Lehre mit Uljana Wolf

Warum geht Übersetzen, laut Friedrich Schleiermacher, entweder nur als „heimische Turnkunst“ oder „ausländische und unnatürliche Verrenkungen“? Welche Vorstellungen von Gemeinschaft, Austausch und body politics verbinden wir mit Übersetzungstheorien? Das offene Seminar will über „This Little Art“ (Kate Briggs) nachdenken, die wichtigste aller zwischen Schreiben und Nicht-Schreiben, zwischen Mitlesen und Mitleben angesiedelten Künste (außer Turnen).

Um Anmeldung bis 20.10 an samira.hamdi@uni-ak.ac.at wird gebeten

15.00
Poesie, Kunst und Politik. Kulturinstitutionen für eine solidarische Gesellschaft?
Podiumsdiskussion mit Eva Badura-Triska (Kuratorin, mumok) Kira Kirsch (Künstlerische Leitung, brut Wien), Bernhard Günther (Künstlerische Leitung, Wien Modern), Alexander Kerlin (Dramaturg, Burgtheater), Ferdinand Schmatz (Leitung, Institut für Sprachkunst)
Moderation: Isolde Charim

18.00
Fürstenspiegel op. 5-8. Absolvent_innen lesen.
Mit Raphaela Edelbauer, Mathias Kropfitsch, Marie Luise Lehner, Sandra Gugić .
Gestaltung: Luca Kieser

20.00
Gichtiger Mund. Studierende lesen Lyrik
Gestaltung: Uljana Wolf
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Durchgehend (24. – 26.10.2019)
Paukenteil & Irrgarten
Klangkunst, Hörspiel, Sound

Das Programm wird begleitet von Writer in
Residence Timo Brandt. Laufend aktuelle Texte
auf fixpoetry.com

Medienpartner:
Fixpoetry – wir reden über Literatur
Litradio

Eine Veranstaltung der Universität für Angewandte Kunst.
Künstlerische Leitung: Ferdinand Schmatz, Gerhild Steinbuch, Felicitas Prokopetz, San Dro Huber.

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