OPENING // Die Schaukel #6 // Anna Sophia Rußmann x Claudia Lomoschitz
OPENING // Die Schaukel #6 // Anna Sophia Rußmann x Claudia Lomoschitz
Erbsenfabrik12.07.2017, 19:00
Mittwoch, 12. Juli 2017
Beginn: 19:00 Uhr
OPENING // Die Schaukel #6 // Anna Sophia Rußmann x Claudia Lomoschitz
AFTER // bei PAMIR # Sechshauserstrasse 41 22:00h
LABOR FÜR, Brick5
5Hausgasse5 1150
Die 2 arbeiten seit Anfang Juni als Sechstes in der Reihe „Die Schaukel“ im Brick5.
Anna Sophia Rußmann
studiert Fotografie und Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien
Claudia Lomoschitz
lebt und arbeitet als bildende Künstlerin zwischen Wien und Hamburg. In skulptural- installativen Settings setzt sie sich mit dem Verhältnis von Körper und Objekt auseinander, wobei das performativen Objekte im Fokus ihrer Arbeiten steht. Ihre derzeitige choreografische Auseinandersetzung ‚Induzierte Laktation‘ wird im Juni auf Kampnagel gezeigt, wobei Ökonomien von Körperflüssigkeiten skulptural exploriert werden. Die Denkfigur der Säfte wird verräumlicht, wodurch der Milch gebende Körper, Fruchtbarkeitsexotismen und Sauberkeitsphantasmen in einem kontrastreich angeordneten Beziehungsgeflecht sichtbar werden – ein Geflecht welches sich bis weit in die digitalen Welten ausgebreitet hat.
Sie studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo sie derzeit als Lektorin tätig ist und an ihrer Dissertation zur Relation von Text und Körper forscht. Ihre Vorliebe an kollektiver Auseinanderstzungen zeigt sich in zahlreichen Kooperationen, so ist sie Mitbegründerin der ‚One Mess Gallery Vienna‘, sowie Teil der Band ‚Die Fitten Titten‘ und kollaboriert mit Club Fortuna.
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Die Schaukel funktioniert wie ein Spiel. Es gibt klare Vorgaben, Regeln und Grenzen – in ihrer Abgeschlossenheit spielt es sich innerhalb bestimmter Grenzen von Raum und Zeit ab.
Der Form nach, kann man das Spiel also zusammenfassend eine freie Handlung nennen, die als außerhalb des gewöhnlichen Lebens stehend empfunden wird. Es nimmt den Spieler trotzdem völlig in Beschlag, es ist an kein materielles Interesse geknüpft und es wird dadurch praktisch kein kommerzieller Nutzen erworben. Auch „dieSchaukel“ lebt von diesem experimentelllen Spiel – und Laborcharakter.
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schaukeln / arbeiten / ausstellen in alten Fabriksräumen
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Auf einer Schaukel Platz zu nehmen und vom ersten Moment des Aufeinandertreffens an Raum für sich zu beanspruchen, bringt zwingendermaßen beide Positionen in Bewegung.
Die beiden Schaukeln verhalten sich wie Klammer zum Zeitraum der Produktion.
Nach dem ersten Zusammentreffen auf zwei tatsächlich im Raum vorhandenen Schaukeln beginnt der einmonatige Arbeitsprozess. Temporär wird die Form der individuellen Autorenschaft in Frage gestellt um in einem kollektiven Prozess miteinander zu arbeiten.
So passiert ein Zueinander, synchron zur Gegenbewegung des sich voneinander Entfernens.