Lied im Brick #5

Lied im Brick #5

Erbsenfabrik21.06.2014, 19:30

Lied im Brick #5

Zwischen Oktober 2013 und Juni 2014 werden sechs Liederabende veranstaltet, deren zentrales Thema die Auseinandersetzung mit den Werken jüdischer Komponisten ist, die in der NS-Zeit in Österreich und Deutschland verfolgt wurden und ins Exil fliehen mussten. Sie fühlten sich ihrer ehemaligen Heimat dennoch zutiefst verbunden und verarbeiteten ihr persönliches Schicksal, ihre kulturelle Entwurzelung und ihre erzwungene Heimatlosigkeit in ihren Werken.

IN DIESEM LANDE UND IN DIESER ZEIT,

1933-1945: Verbotene Lieder verbotener Komponisten

Max Müller, Bariton

Volker Nemmer, Klavier

21 Juni 2014, 19.30

Seit längerer Zeit schon beschäftigt mich der Gedanke, wie viele der im „Dritten Reich“ als undeutsch verbotenen und verfolgten Komponisten der deutschen Kultur zutiefst verbunden waren: Ralph Benatzky, „Kronprinz„ und zugleich Revolutionär der Silbernen Operette, ebenso wie Hans Krasa, der vor seiner Ermordung in Auschwitz Gedichte von Rilke und Morgenstern vertonte, Kurt Weill, der langjährige künstlerische Wegbegleiter von Bertold Brecht, Hanns Eisler, der in seinem „Hollywood Liederbuch“ beklemmend die Situation deutscher Emigranten in Amerika schildert, Georg Kreisler, Sprachanarchist und das komisch-politische Gewissen Österreichs und Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg. Und nicht zu vergessen Robert Stolz, der, von den Nazis hochgeschätzt, 1938 aus Solidarität zu seinen verfolgten Freunden und Kollegen freiwillig ins Exil ging.

Kartenreservierungen unter liedimbrick@gmail.com

Vorverkauf: € 15,-

Abendkasse: € 18,-

Ermäßigung: € 12,- für Schüler, Studenten, Pensionisten

Abo Vollpreis: € 85,-

Abo Erm.: € 65,-

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