„Der Tod und das Mädchen“ eine literarisch-musikalische Durchdringung
„Der Tod und das Mädchen“ eine literarisch-musikalische Durchdringung
Erbsenfabrik09.05.2015, 20:00
Im musikalischen Zentrum des Abends steht Franz Schuberts Streichquartett in d-Moll, D810 „Der Tod und das Mädchen“. Davon inspiriert erzählt der Dichter Semier Insayif die dramatische Geschichte einer jungen Frau in Fragmenten. Die Figur entnimmt der Autor seinem eigenen Roman „Faruq“ (erschienen 2009 im Haymonverlag). Es entsteht eine poetische Sprachkomposition, die auf vielfältige Weise inhaltlich wie formal mit der Musik in Wechselwirkung tritt. Die vier jungen Musikerinnen des CarcassonneStringQuartet interpretieren das Werk mit individueller Verve und überraschen darüber hinaus mit eigenen Bearbeitungen der Schubert´schen Musik und kurzen improvisatorischen Momenten. Im Laufe der Performance variieren, begleiten, kontrastieren, überlagern und durchdringen sich die literarischen und musikalischen Stimmen zu einem neuen und einzigartigen Gesamtkunstwerk.
„Der Tod und das Mädchen“, ein altes Sujet, erscheint im Zwei-Klang von Text und Musik frisch, spannend, überzeugend – neu. Die Durchdringung von Sprache und Streicher-Klang, die als intensives, exakt moduliertes und doch durch beiderseitige improvisatorische Freiheit belebtes Spiel daherkommt, wirkt und berührt: im Zuhören, im Ergründen und, lange, im Nachhall.
Manfred Müller (Österreichische Gesellschaft für Literatur)
Besetzung:
CarcassonneStringQuartet
Chien-Ching Kuo, Violine
Orsolya Pálfi, Violine
Christiane Hörlein, Viola
Marlies Huber, Violoncello
Semier Insayif, Text und Stimme
Einlass: 19.00
Beginn: 20:00
Abendkassa: € 15,-
Ermäßigt: € 10,- (SchülerInnen, StudentInnen, PensionistInnen + im Vorverkauf)